Am 12. Februar besuchte Maria Zissi, Generalkonsulin der Hellenischen Republik in Frankfurt/M. die Gedenkstätte KZ Osthofen. Sie nahm an der dritten Veranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung teil, die im Rahmen des Themenschwerpunktes „Griechenland“ durchgeführt wurde. Dr. Klaus Jürgen Becker, Historiker und stellvertretender Leiter des Stadtarchivs Ludwigshafen, hielt einen Vortrag zum Thema „Zwischen Strandidylle und Nicht-Aufarbeitung – die NS-Besatzung Kretas.“ In seinem Vortrag informierte Dr. Becker über Ursachen und Folgen der Besatzung Griechenlands und insbesondere über das Vorgehen der deutschen Besatzungsmacht auf Kreta. Dabei zeigte er u.a. Fotos von in Deutschland weitgehend unbekannten Gedenktafeln, Denkmälern, Erinnerungsorten und militärhistorischen Relikten, die man auf Kreta noch vorfinden und besichtigen kann. Im Anschluss meldeten sich zahlreiche Veranstaltungsbesucher/innen zu Wort und diskutierten mit dem Referenten und untereinander über verschiedene Fragen der Erinnerungsarbeit und der deutsch-griechischen Beziehungen in Vergangenheit und Gegenwart.
Die Generalkonsulin zeigte sich erfreut über das umfangreiche, von der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz angebotene Programm, das sich mit Griechenland beschäftigt. Darüber hinaus informierte sie sich über den historischen Hintergrund und die Aktivitäten der Gedenkstätte.
