„Die Universität Trier leistet mit diesem Forschungszweig einen wichtigen Beitrag zur Regionalgeschichte, die zugleich eingebettet ist in eine aktive Erinnerungsarbeit. Viele Formen der historischen Feldarbeit gewährleisten eine starke Einbindung der Studierenden in die Aufarbeitung der NS-Zeit, verbunden mit einem beständigen Mitwirken an einer Erinnerungsarbeit, die heute und in Zukunft von großer Bedeutung sein wird“, sagte Prof. Dr. Michael Jäckel, Präsident der Universität Trier.
Die Landeszentrale für politische Bildung und ihr Gedenkstättenreferat begrüßten die Verstetigung und Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Universität Trier für die Erinnerungsarbeit zur NS-Diktatur. Durch die Gründung der Forschungs- und Dokumentationsstelle SEAL wird die Gedenkarbeit in Rheinland-Pfalz, vor allem im Raum Trier-Koblenz, zusätzliche und neue Impulse erhalten. Die bereits punktuell seit Jahren bestehende Zusammenarbeit zwischen Landeszentrale und der Universität Trier, wie z.B. zur Geschichte des SS-Sonderlagers Hinzert, zum KZ-Außenlager Bruttig-Treis-Kochem und zu digitalisierten Karten zur NS-Regionalgeschichte, wird durch das Kooperationsabkommen verstärkt und systematisiert. Die vereinbarte, engere Zusammenarbeit zwischen Forschung und politischer Bildung wird es beiden Partnern erleichtern, zusätzliche und neue Vermittlungsformate zu entwickeln. Wissenschaftliche Erkenntnisse, die beispielsweise aus Gestapo-Ermittlungsakten unserer Region gewonnen werden, können dann schneller und direkter an Multiplikatoren historisch-politischen Bildungsarbeit in Schulen und Erwachsenenbildung weitergegeben werden. Das wird über gemeinsame Veranstaltungen, aber auch mittels digitaler Präsentationsformate erfolgen.
Weitere Informationen auf der Website der Universität Trier: