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Studien- und Projekttage

In den vergangenen Jahren haben wir zunehmend thematisch ausgesuchte Tagesprojekte, Wochenend-Seminare oder auch Projektwochen in Absprache mit interessierten Gruppen, vor allem mit Schulklassen, angeboten, die entdeckendes Lernen ermöglichen und helfen sollen, Einsichten in Strukturen sowohl des Nationalsozialismus als auch handelnder Personen zu gewinnen. Bei Auswahl der Themenschwerpunkte, die recht unterschiedlich sein konnten, waren nicht nur die Lehrkräfte und die Gedenkstättenpädagogen eingebunden, sondern vor allem die Schülerinnen und Schüler waren an der Auswahl der Themen und Methoden maßgeblich beteiligt. Im Sinne des erweiterten Lernbegriffs übernahmen die Schülerinnen und Schüler sowohl die Planungs- und Erarbeitungsphase, als auch die Vorbereitungsphase für die Präsentationen. In den meisten Fällen wurden von den Schülerinnen und Schüler Produkte (Filme, Collagen, Bilder, Skulpturen, Kunstwerke, Plakate…) hergestellt, die anschließend präsentiert wurden. Viele dieser Schülerarbeiten wurden dann in den Schulen ausgestellt. Die Projektarbeit orientiert sich dabei stets am Zeitbudget der Schulen und ist eine sinnvolle Ergänzung zum Lehrplan, um wichtige Schlüssel-  und Sozialkompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu fördern.

Bei Projekttagen werden nicht nur bereits didaktisierte Arbeitsblätter und Materialien (siehe „Spurensuche“), sondern auch vorhandene Bestände aus Archiv, Bibliothek, Mediothek etc. von den Teilnehmenden genutzt und unter pädagogischer Begleitung selbständig erschlossen. Dieser Weg ermöglicht eine intensive Auseinandersetzung mit den komplexen Themen aus der Geschichte des Ortes, der ehemaligen Häftlinge und der einstigen Täter.

In der Planungsphase wird geklärt, welche Bausteine und Materialien für die Behandlung dieses Themas zur Verfügung stehen und welche nicht und wie das weitere methodische Vorgehen aussehen kann. 

Kontakt und Beratung:  Herrn Alexander Quack, Tel. +49 (0) 65 86 - 99 22 939oder per E-Mail

Beispielhafter Verlauf eines Projekttages in der Gedenkstätte Hinzert

Beispiele aus der pädagogischen Praxis der Gedenkstätte (mit Kurzbeschreibung)

1. Einstiegsmöglichkeiten bei einer Führung

  • Wenn der Mensch zur Nummer wird
  • Assoziativer Einstieg mit Bildern

2. Didaktisiertes Material bei Führungen

  • Mappe „Spurensuche in Hinzert“
  • Arbeitsblätter für die Dauerausstellung (Stationenlernen)

3. Praxisbeispiele

  • Kurzfilm erstellen. Beispiel zeigt einen Kurzfilm von Schülern der JAC Realschule plus Trier-Ehrang
  • Einsatz der DVD „Grasnarbe“ vor oder nach dem Gedenkstättenbesuch. Handreichung (PDF-Datei, 4 MB)
  • Projektarbeit  (Tag der offenen Tür, Ausstellungen in den Schulen)
  • Weiterführende Projekte im Unterricht (Beispiele)

4. Studientage

Selbstverständlich sind interessierte Schulklassen/Kurse bei Veranstaltungen der Gedenkstätte (Lesungen, Fachtagungen etc.) stets willkommen, auch hierfür können Fahrkostenzuschüsse für rheinland-pfälzische Schulklassen gestellt werden.

  • Bericht von Schülerinnen und Schüler des Regino Gymnasiums Prüm (LK Geschichte) zur Fachtagung
    "Das Schicksal sowjetischer Kriegsgefangener 1941 bis 1945"
  • Bericht von FSJler aus Neunkirchen
  • Kurzfilm der BBS Gewerbe und Technik aus Trier

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