Mit Hilfe von Häftlingsakten recherchieren die Schülerinnen und Schüler die (Leidens-)Geschichte eines Häftlings und gehen verschiedenen Fragen nach:
- Warum wurde er verhaftet?
- Wie lange war er in Hinzert?
- Was erfährt man über seine Herkunft und Familie
- Wurde er freigelassen oder in ein anderes Lager deportiert?
- ...
Beispiel aus einer Schülerarbeit (10. Klasse)
Es besteht natürlich auch die Möglichkeit mit bereits zusammengefassten Häftlingsbiographien (siehe Dauerausstellung) zu arbeiten. Die Fragen können dann ganz individuell auf die Lerngruppe angepasst werden.
Als die Menschen in das Konzentrationslager Hinzert kamen, wurde ihnen ihre Identität genommen. Statt eines Namens hatten sie nur noch eine Nummer, welche sie sehr schnell auswendig lernen mussten, auch wenn sie aus anderen Ländern kamen und die Sprache nicht beherrschten. Bei Aufruf der Nummern mussten sie schnell reagieren können ansonsten gab es Prügel.
Das Ziel unseres Projektes ist es, einigen ehemaligen Häftlingen wieder eine Identität zu geben und zu zeigen, dass man einen Menschen nicht wie eine Nummer behandeln kann, sondern, dass jeder einzelne von ihnen etwas Besonderes war!