Anfang Oktober 1939 wurde in Hinzert bei Trier ein Polizeihaftlager für straffällig gewordene Westwallarbeiter eingerichtet. Es trug die offizielle Bezeichnung "SS-Sonderlager Hinzert". Nach Auflösung der Polizeihaftlager am Westwall im Frühsommer 1940 und der Unterstellung des SS-Sonderlagers Hinzert unter die Inspektion der Konzentrationslager (IKL) am 1. Juli 1940 diente das Lager als "Durchgangslager" insbesondere der luxemburgischen, belgischen, französischen und niederländischen Häftlinge auf ihrem Leidensweg nach Buchenwald, Natzweiler oder Dachau.
Aufgegeben wurde das Lager im März 1945, ein Teil der Häftlinge wurde auf den Marsch nach Buchenwald getrieben. Andere Häftlinge blieben im Lager - zuletzt ohne Aufseher - zurück, bis die Amerikaner kamen.